Die Tagung der IG Metall NRW stand unter dem Motto „PlanT für die Zukunft“. Dabei steht das T für Transformation: Also für die technischen Umwälzungen, die zu einer immer digitaleren und notwendigerweise ökologischen Arbeitswelt führen. An wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihrer eigenen rechtlichen Rolle orientiert, erarbeiteten die lokalen Delegationen ihren Plan für die Transformation. „Wir haben die Wertschöpfungsketten bei uns vor Ort analysiert. Dabei ist uns klargeworden, wie abhängig unsere Betriebe voneinander sind und welche Risiken in der Transformation drohen. Uns wurde bewusst wie wichtig es ist alte Denkstrukturen aufzubrechen und für unseren Industriestandort zu kämpfen. Um gemeinsam innovativ und gestärkt in die Zukunft zu gehen“, beschrieb Selim Top, JAV-Vorsitzender von Egon Grosshaus GmbH & Co.KG in Lennestadt. „Sich hier zu vernetzen und über die eigenen betrieblichen Hallen hinaus voneinander zu lernen war eine großartige Erfahrung auf die wir aufbauen wollen,“ ergänzte sein JAV Kollege Felix Raab.
IG Metall gestaltet Transformation
Beeindruckt von den Arbeitsergebnissen der Jugend zeigte sich André Arenz, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Olpe: „Als IG Metall tun wir alles dafür, die Betriebe und die gesamten Wertschöpfungsketten sozial, ökologisch und demokratisch mitzugestalten. Die tarifgebundenen Arbeitsplätze brauchen dafür ein ökologisches Update. Denn mit jedem guten Arbeitsplatz, den wir hier verlieren, bröckelt das Fundament unseres Technologiestandorts. Die Industrie, die wir für den ökologischen Wandel brauchen, wird durch eine Verlagerung ins Ausland weder ökologischer noch sozialer.“ Eine gerechte Transformation gebe es nur mit den Beschäftigten und nicht gegen sie, davon ist André Arenz überzeugt. Dafür nehme die IG Metall die Arbeitgeber, aber auch die Politik in die Pflicht. Die Jugendvertretungen diskutierten ihre Ideen zum Abschluss der JAV/BR-Tagung mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.
Gruppenfoto der Delegation aus Olpe. Vertreten waren die Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen aus den Betrieben: Egon Grosshaus GmbH & Co.KG, Muhr und Bender KG, EMG Automation GmbH, GEDIA Gebrüder Dingerkus GmbH, Ohm & Häner Metallwerke GmbH & Co.KG, Gebr. Kemper GmbH & Co.KG, ThyssenKrupp Steel Europe AG, Berker GmbH & Co.KG, Heldener Metalltechnik GmbH & Co. KG